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Steuereinnahmen steigen nicht so stark wie bisher erwartet

© alexandro900Deutschland gehört zu den Ländern, die sich dank der guten Wirtschaftslage über steigende Steuereinnahmen freuen können. Allerdings werden die Steuereinnahmen in diesem Jahr aller Voraussicht nach weniger stark ansteigen als zunächst erwartet worden ist. Dies geht aus einer aktuellen Steuerschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hervor. Demzufolge sollen die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden in diesem Jahr nur um 1,7 Prozent ansteigen. Für das kommende Jahr wird ein Anstieg der Steuereinnahmen um 4,3 Prozent prognostiziert.

Deutlicher Anstieg der Steuereinnahmen in den ersten beiden Monaten des Jahres

In den ersten beiden Monaten des Jahres 2016 sprudelten die Steuereinnahmen regelrecht. Es wurden Aufkommenzuwächse bei der Umsatzsteuer, der Lohnsteuer, der veranlagten Einkommensteuer und der Körperschaftsteuer verzeichnet. So stieg das Steueraufkommen im Januar dieses Jahres um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Februar stiegen die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden sogar um 5,0 Prozent gegenüber dem Februar des vorangegangenen Jahres an. Daraus ergab sich insgesamt Steuerplus von 4,3 Prozent in den ersten beiden Monaten des Jahres. Dennoch gehen die Steuerexperten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung davon aus, dass die Steuereinnahmen in den nächsten beiden Jahren nicht so stark steigen werden, wie bisher erwartet worden ist.

Experten prognostizierten 684,8 Milliarden Euro Steuereinnahmen für 2016

Den Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zufolge werden im Jahr 2016 die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden insgesamt 684,8 Milliarden Euro betragen. Dies wäre zwar ein Anstieg der Steuereinnahmen gegenüber dem Vorjahr, allerdings fiele der Anstieg dann doch nicht so groß aus, wie noch im vergangenen November bei der amtlichen Steuerschätzung vorausgesagt wurde. Laut der aktuellen Prognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung werden die Steuereinnahmen in diesem Jahr um 1,4 Milliarden Euro unter der amtlichen Schätzung des Arbeitskreis Steuerschätzungen vom November liegen. Im kommenden Jahr sollen die Steuereinnahmen dann sogar voraussichtlich um drei Milliarden hinter der amtlichen Schätzung zurückbleiben. Ein Grund dafür ist, dass der Anstieg der Lohnsteuereinnahmen durch die Anhebung von Grund- und Kinderfreibetrag ausgebremst wird.

Bruttoinlandsprodukt soll im Jahr 2016 um 1,6 Prozent steigen

Grundlage für die Steuerschätzung ist die aktuelle Konjunkturprognose des DIW Berlin. Daraus geht hervor, dass das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2016 um 1,6 Prozent steigen soll. Entscheidenden Anteil an dem prognostizierten Wirtschaftswachstum hat die Konsumnachfrage. Steigende Löhne in Verbindung mit Kaufkraftgewinnen infolge der fallen Energiepreise dienen als Motor für einen Anstieg den privaten Konsumausgaben.

Bildnachweis: © alexandro900

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