Wöchentliche Zusammenfassung der Steuer-News vom 27.05.2011
Was gibt es neues rund um das Thema Steuern? Unsere Steuernews bieten Ihnen auch in dieser Woche wieder interessante Neuigkeiten.
Am Ende dieses Monats, genauer gesagt am 31. Mai endet die Frist für die Abgabe der Einkommensteuererklärung. Allerdings haben Steuerzahler, die ihre Steuererklärung von einem Steuerberater oder einem Lohnsteuerhilfeverein bearbeiten lassen, automatisch bis zum 31. Dezember des Jahres Zeit.
Weitere Informationen hierzu »
Wenn Sie es nicht schaffen, die Steuerklärung fristgerecht einzureichen, sollten Sie einen Antrag auf Fristverlängerung an Ihr Finanzamt stellen. Das ist eigentlich recht einfach und wird in der Regel vom Finanzamt akzeptiert. Mit dem kostenlosen Musterbrief „Antrag auf Fristverlängerung“ dauert dies nur ca.10 Minuten. Wir stellen Ihnen dazu Musteranträge im Word, OpenOffice und RTF Format bereit:
Muster Antrag auf Fristverlängerung »
Ein geringfügiges Wirtschaftsgut kann als Werbungskostenabzug geltend gemacht werden, dies könnte zum Beispiel ein Multifunktionsdrucker mit Scan- oder Fax Funktion sein. Wichtig dabei ist das es sich um ein Gerät handelt das eigenständig eine Funktion erfüllt. Auch wenn in diesem Jahr in Deutschland mit sehr hohen Steuereinahmen gerechnet wird, gibt der Stabilitätsrat noch keine Entwarnung. Allerdings geht man davon aus dass aufgrund der erfreulichen konjunkturellen Lage die Krise bald überwunden werden kann. Es gibt viele Gründe für die neuen online Dienste, die bei der Erstellung der Steuererklärung helfen sollen. Zweifel kommen jedoch bei der Sicherheit des Transports der empfindlichen Daten über das Internet auf, wir haben dazu einmal nachgefragt und die Hersteller haben geantwortet.
Die Neuigkeiten aus dem Internet beginnen mit einem nicht so erfreulichen Statements unseres Bundesfinanzministers: Dr. Wolfgang Schäuble hält umfassende Steuervereinfachungen für unrealistisch. Eine gute Nachricht gibt es dann aber für die Bürger die Ihr Heim aufgrund einer Behinderung umbauen lassen, den der Bundesfinanzhof entschied unlängst dass der behindertengerechte Umbau eines Hauses steuerlich berücksichtigt wird. Sie haben lange darauf gewartet das die Steuererstattung vom Finanzamt auf Ihrem Konto eingeht? Als kleines Bonbon für die lange Wartezeit gibt es dafür vom Finanzamt Mehreinahmen in Form von Zinsen, allerdings sind diese dann wieder als Einnahmen aus Kapitalvermögen zu versteuern
Drucker oder Scanner von der Steuer absetzen.
23. Mai 2011
Wer erst später feststellt das ein Drucker oder/und ein Scanner benötigt wird und diesen nicht im Bundle mit dem Computer erworben hat, der kann die Kosten für den Erwerb der Geräte als geringwertiges Wirtschaftsgut zum sofortigen Werbungskostenabzug geltend machen.
In voller Höhe als Werbungskosten können Aufwendungen für abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter, die einer selbständigen Nutzung fähig sind, im Jahr der Anschaffung abgesetzt werden, allerdings darf dabei die Aufwendung für das einzelne Wirtschaftsgut nicht teurer als 410 € netto (Rechnungsbetrag: höchstens 487,90 €) sein.
Wirtschaftskrise, noch keine Entwarnung, es geht aber aufwärts, der Stabilitätsrat informiert.
25. Mai 2011
Der Stabilitätsrat bekräftigt, dass der Bund und die Länder ihre Konsolidierungsanstrengungen gerade im Umfeld der erfreulichen konjunkturellen Lage und der prognostizierten positiven Entwicklung der Steuereinnahmen, aber auch vor dem Hintergrund der bestehenden weltwirtschaftlichen Risiken, fortsetzen und verstärken müssen. Der Stabilitätsrat ist am 23. Mai 2011 zu seiner 3. Sitzung unter dem Vorsitz von Bundesfinanzminister Dr. Schäuble und dem Vorsitzenden der Finanzministerkonferenz, dem bayerischen Finanzminister Fahrenschon, in Berlin zusammengetreten.
Der aufgrund der globalen Wirtschaft- und Finanzkrise vor zwei Jahren ausgelöste stärkste gesamtwirtschaftliche Einbruch seit Bestehen der Bundesrepublik wird vermutlich schneller als erwartet überwunden werden. Gleichwohl bestehen nach wie vor infolge sehr hoher Rohstoff- und Energiepreise, der noch nicht überstandenen Vertrauens- und Schuldenkrise sowie fragiler internationaler Finanzmärkte erhebliche Risiken.
Online-Steuersoftware: Wie sicher sind Ihre vertraulichen Daten?
26. Mai 2011
Würden Sie Ihre sensiblen Daten für die Steuererklärung öffentlich zugänglich machen? Was passiert mit Ihren persönlichen Daten, wenn diese via Internet an Online-Dienste, für das Erstellen und Berechnen der Steuerklärung, weitergereicht werden? Sind diese Informationen auf der Datenautobahn wirklich sicher oder wird schon beim ersten virtuellen „Rasthof“ eine Kopie gezogen, die dann in dunklen Kanälen verschwindet?
Weitere interessante Steuer-News aus dem Internet:
Steuervereinfachung eine Utopie?
26. Mai 2011
Unter dem Motto „Steuerentlastung durch Steuervereinfachung“ stand am 16./17.5.2011 der Deutsche Steuerberaterkongress in München. 1300 Teilnehmer setzen sich mit den aktuellen Steuerfragen auseinander.Im Fokus des 49. Steuerberater-Jahrestreffens stand die Frage, welche Steuerreformen sich in Zeiten knapper Kassen umsetzen lassen, um eine Steuervereinfachung und damit eine Steuerentlastung zu erreichen.
Originalbeitrag weiterlesen bei: www.haufe.de
Umbau wegen Behinderung von der Steuer absetzen
23. Mai 2011
Der BFH bestätigte am 24.2.2011 seine Rechtsprechung aus dem Jahr 2009 und entschied, dass der behindertengerechte Umbau eines Hauses steuerlich berücksichtigt wird. Das gilt auch dann, wenn der Umbau langfristig geplant wird, erklärten die Richter. Das ist neu (Az. VI R 16/10).
Originalbeitrag weiterlesen bei: www.geldtipps.de
Steuer auf Erstattungszinsen
22. Mai 2011
So können Sie sich wehren
Wer lange auf eine Steuererstattung warten muss, erhält neben der Steuererstattung auch Zinsen vom Finanzamt. Die Freude über die Zinsen währt jedoch nicht lange, denn die Zinsen sind wieder als Einnahmen aus Kapitalvermögen zu versteuern, so will es das Jahressteuergesetz 2010. Damit reagiert der Gesetzgeber auf eine Entscheidung des Bundesfinanzhofs aus dem vergangenen Jahr. Nach Ansicht der Richter unterliegen Zinsen auf Einkommensteuererstattungen nämlich nicht der Steuer. Viele Steuerzahler hatten sich über das Urteil jedoch zu früh gefreut, denn der Gesetzgeber hat das steuerzahlerfreundliche Urteil rückwirkend für alle noch offenen Fälle gesperrt.
Originalbeitrag weiterlesen bei: www.steuerzahler.de
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