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Prost dem Finanzamt, die Biersteuer.

Auch wenn es nach Feierabend gemütlich wird kassiert das Finanzamt mit, eine der ältesten Steuern ist die Biersteuer die schon seit dem Mittelalter in vielen deutschen Städten erhoben wurde, es handelt sich zwar um eine relativ geringe Abgabe aber die Masse macht es und so werden jährlich an die 700 Millionen Euro an Steuern eingenommen. Zusätzlich zur Biersteuer verdient der Staat auch noch an der Mehrwertsteuer für des Deutschen Lieblingsgetränk.

Zwar wird die Biersteuer von einer Bundesbehörde – dem Zoll – erhoben, sie steht jedoch den Ländern zu und wird nach einem komplizierten Berechnungsverfahren verteilt. Wer allerdings sein Bier als Hobbybrauer selbst braut und auch nicht mehr als 200 Liter jährlich herstellt braucht dafür keine Steuern zu zahlen. Auch alkoholfreies Bier (Alkoholgehalt bis 0,5 Volumenprozent.) wird nicht besteuert, außerdem sind zwei Ortschaften in Deutschland von der Steuer befreit: die Insel Helgoland und die Exklave Büsingen, die auf Schweizer Gebiet liegt.

In früheren Jahrhunderten hatte die Biersteuer eine weit größere Bedeutung als heute, denn damals war Bier nicht nur Hauptgetränk, sondern auch Hauptnahrungsmittel breiter Bevölkerungsschichten: „Der Tag des Bürgers begann mit Bier und endete mit Bier. Den Frühtrunk bildete Suppenbier, dann gab es zugleich mit anderen Speisen des Mittags eine Biersuppe und warmes Eierbier. Rosinenbier und Zuckerbier, Fische und Würste in Bier gekocht, Bier in allen erdenklichen Formen.“ (Heinrich Eduard Jacob in „Sage und Siegeszug des Kaffees“, Berlin 1934).

Wer jetzt denkt das die Biersteuer eine deutsche Besonderheit sei liegt falsch denn auf diese fest einzuplanende Einnahme verzichtet kein einziger EU-Staat. Der deutsche Fiskus zeigt sich im Vergleich zu seinen europäischen Nachbarn sogar noch recht bescheiden, die Spitzenreiter bei der Besteuerung des Gerstensafts sind Finnland und Irland, die nach einer Erhebung der British Beer & Pub Association mehr als das Zehnfache des deutschen Biersteuersatzes erheben. Weniger als in Deutschland zahlt man allerdings nur in Bulgarien, Malta und Rumänien.

Na denn mal Prost!

QUELLE: http://www.focus.de/finanzen/steuern/verbrauchsteuern/biersteuer_aid_27296.html

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