Staatlich beschleunigtes Wachstum – Mehr Geld für Familien und Unternehmen ab 2010
Im Kabinett ist es beschlossen: Die Zustimmung von Bundestag und Bundesrat vorausgesetzt, soll ab dem 1. Januar 2010 ein 8,5 Milliarden Euro starkes Paket die Folgen der Finanzkrise abfangen helfen. Dabei setzt die schwarz-gelbe Regierungskoalition auf eine Zangenwirkung, die von zwei Seiten her den Moloch der Rezession bekämpfen soll: Einerseits durch die Förderung des privaten Konsums in Folge einer Besserstellung der Familien und andererseits durch die Stärkung des Standortes Deutschland mit gezielter Unternehmensförderung und steuerlichen Entlastungen.
Die Maßnahmen des Wachtsumbeschleunigungsgesetzes im Einzelnen
1. Im privaten Bereich:
- Erhöhung des Kindergeldes: Ab dem 1.1.2010 wird des Kindergeld um 20 Euro je Kind erhöht.
- Erhöhung der Kinderfreibeträge: Statt bisher 6.024 Euro können ab dem Veranlagungszeitraum 2010 dann 7.008 Euro steuermindernd geltend gemacht werden.
- Entlastung der Erben: Vorgesehen sind niedrigere Steuersätze von 14-43 Prozent für Kinder und Geschwister des Verstorbenen; auch die Bedingungen für die Unternehmensnachfolge sollen erbschaftssteuerlich verbessert werden.
2. Im gewerblichen Bereich:
- Ermäßigter Steuersatz im Beherbergungsgewerbe: Hoteliers und Gastronomen dürfen ab Januar 2010 ihre Leistungen zum ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent abrechnen.
- Neue Abschreibungsregeln: Die Satz für die Sofortabschreibung für geringwertige Wirtschaftsgüter soll erhöht werden: Ab 2010 soll hierfür ein Betrag von 410 Euro gelten, bis zu dessen Höhe Anschaffungen sofort abgeschrieben werden können.
- Erhöhung der Zinsschranke: Die ursprünglich auf 1 Mio. Euro festgesetzte Zinsschranke für Unternehmensgewinne (durch die verhindert werden soll, dass multinationale Unternehmen ihre Gewinne einem Tochterunternehmen im Ausland zuschreiben) wird dauerhaft auf 3 Mio. Euro erhöht.
- Weiterer Ausbau erneuerbarer Energien: Der Ausbau erneuerbarer Energien soll sich auch 2010 für Unternehmen lohnen. Insbesondere soll sich für modulare Anlagen, die vor 2009 in Betrieb genommen wurden, der wirtschaftliche Weiterbetrieb durch entsprechende Förderungen und Entlastungen lohnen.
Aktuell wird in der Presse noch über einige Anpassungen diskutiert – wir halten Sie auf dem laufenden, wenn sich etwas ändert.
Ihre Meinung ist gefragt – was halten Sie davon?
Werden Sie wegen dieser Verbesserungen im nächsten Jahr mehr Geld ausgeben und damit die Wirtschaft unterstützen? Bringt das etwas? Wie sehen Sie das neue Jahr 2010 – geht es (wieder) aufwärts, bleibt es so oder wird es noch schlechter? Schreiben Sie einen Kommentar!
Steuererklärung 2017
Alle Informationen auf einen KlickFormulare runterladen
Kampf dem Formular-FrustBenötigen Sie die Formulare als PDF-Version zum Ausfüllen am Computer?
Klicken Sie hier für Links und Hinweise