Einheitliche Steuersoftware für alle Finanzämter
Die Vereinheitlichung der Steuer-Software der Finanzämter geht langsam voran. Wie golem.de am 23.11.2008 berichtete, rüsten die Finanzämter in Deutschland gerade ihre Server-Hardware für bundesweit einheitliche Steuersoftware um. Die Extra-Kosten für die Umrüstung betragen allein in Baden-Württemberg und Hessen über 100 Mio. Euro. Beide Bundesländer setzten bisher Server von IBM ein – und stellen auf Fujitsu-Siemens um.
Hintergrund – einheitliche Steuersoftware auf Bundesebene
Die Bundesländer treiben die Vereinheitlichung der Software für die Steuerverwaltung und -abrechnung auf Bundesebene voran. Nachdem das Projekt Fiscus bereits 12 Jahre und viele Mio. Euro benötigt und trotzdem gescheitert ist, arbeiten die Bundesländer jetzt am Nachfolgeprojekt Konsens. Konsens steht für Koordinierte neue Softwareentwicklung der Steuerverwaltung und verfolgt das Ziel, die Verwaltungssoftware der deutschen Finanzämter zu vereinheitlichen. Die Leitung des Projekts erfolgt vor allem durch die Bundesländer Bayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Hessen. Folgende Verfahren werden momentan entwickelt und verfolgt (Quelle: Wikipedia):
- BIENE (Bundeseinheitliches integriertes evolutionär neu entwickeltes Erhebungsverfahren)
- BuStra/Steufa (DV-Unterstützung für Bußgeld-, Strafsachen- und Steuerfahndungsstellen)
- ELFE (Einheitliches länderübergreifendes Festsetzungsverfahren)
- ELSTER (Elektronische Steuererklärung)
- GINSTER (Grundinformationsdienst Steuer)
- KONSENS-Dialog (KDialog-Rechtsbehelfsverfahren)
- Prüfungsdienste (IT-Unterstützung für Prüfungsinnen- und außendienst)
- RMS (Risikomanagementsysteme, Risikominimierung für Steuerausfälle)
- SESAM (Steuererklärungen scannen, archivieren und maschinell bearbeiten)
Links
Steuererklärung 2017
Alle Informationen auf einen KlickFormulare runterladen
Kampf dem Formular-FrustBenötigen Sie die Formulare als PDF-Version zum Ausfüllen am Computer?
Klicken Sie hier für Links und Hinweise